Es ist entschieden! Die Inszenierung „Tiere essen“ nach Jonathan Safran Foer wird unsere erste utopisch nachhaltige Theaterproduktion mit dem tjg. theater junge generation. Bis zur Premiere werden das künstlerische Team, Nils Zapfe (Regie), Grit Dora von Zeschau (Bühnenbild) und Ulrike Leßmann (Dramaturgie), gemeinsame mit dem Team von „Nachhaltigkeit unternehmen!“ praktische Wege einer nachhaltigen Produktion erschließen, vor und hinter den Kulissen.
Das tjg. beschreibt die Inszenierung: „Dürfen wir Tiere töten, um sie zu essen? Diese Frage stellt sich täglich an unzähligen Familientischen, Kantinentresen, Imbissständen. Und mit ihr so viele andere Fragen: Woher kommt das Fleisch, das wir essen? Welche Rechte hat ein Tier? Ist Fleischverzicht für Menschen ungesund? Was sind die Auswirkungen von Fleischkonsum auf das Klima und für die Landwirtschaft? Und sind die vegetarischen Alternativen nun wirklich besser?
Es ist anstrengend, sich immerzu all diesen Fragen zu stellen, sie zu diskutieren, darüber zu streiten; vor allem, weil man nie zu einer abschließend befriedigenden Antwort zu kommen scheint. Und manchmal möchte man auch einfach mal essen! Der amerikanische Autor Jonathan Safran Foer hat sich durch einen solchen Berg von Fragen und (Selbst-)Zweifeln gearbeitet, er hat mit Landwirtinnen gesprochen, ist in Tierställe eingedrungen, hat sich mit Freundinnen gestritten und 2009 ein Sachbuch geschrieben, das viele Menschen bewegt hat.“
Dieses Buch nimmt das tjg. zum Anlass, um auf der Bühne Argumente zu wälzen, Fakten abzuwägen, sich im Meinungsdschungel zu verlaufen und um eine Haltung zu ringen: Genuss oder Verzicht? Bulette versus Tofu!
Das Experiment beginnt…
Illustration: pingundpong