Transformation und Vision

Es begann mit einer völlig überfrachteten Präsentationsfolie. Dr. Markus Egermann, Forscher vom Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR), spiegelt die heutige Gesellschaft in Form eines Bildmosaiks, welches die Informationsflut, den Überfluss und die heutige Schnelllebigkeit darstellt. Es folgt ein fesselnder Vortrag über die Möglichkeiten gesellschaftlicher Transformation. Nicht die Politik, nicht die Wirtschaft, nicht die Kirche und auch nicht „der Staat“ werden uns zu einer wirklich nachhaltigeren Zukunft führen – sondern WIR. Wir als Individuen, als Angestellte, als Familienmenschen.

Ein Viertel des tjg.-Kollegiums lauschten in der Studiobühne „Probebühne“ den Worten von Dr. Egermann. Kaum ein Augenpaar verliert während der 30 Minuten den Blick nach vorne. Die Botschaft: Sucht keine Behelfslösungen im aktuellen System, denkt das System neu! Mit diesen Impulsen starteten im Anschluss Visionskreise zu den Fragen:

  • Wie sieht ein nachhaltiges Dresden für mich persönlich aus?
  • Was muss ich für dieses neue Dresden konkret tun?
  • Was darf bleiben? Was muss gehen?
  • Worauf freue ich mich? Was macht mir Angst?

Festgehalten wurden die Visionen und Gefühle in Form von Bildern und Worten. Aus jeglichen Mitschriften wird der Wunsch nach Veränderung, nach Wahlfreiheit, mehr Platz und mehr Zeit deutlich. Doch wie schaffe ich es, diese abstrakten Wünsche auf der Ebene einer Theaterinszenierung neu zu denken und zu gestalten? Die Antwort kennen wir noch nicht. Am wahrscheinlichsten finden wir es jedoch heraus, indem wir einfach beginnen.

Und zwar jetzt!